FDP-Landtagsabgeordnete zu Gast im St. Josef-Krankenhaus Linnich
Im Rahmen der Krankenhaus-Tour besuchten die liberalen Landtagsabgeordneten Susanne Schneider und Stefan Lenzen das Linnicher St. Josef-Krankenhaus. Sie traten dabei mit der Krankenhaus-Geschäftsführerin Judith Kniepen und der Pflegedirektion Günter Weingarten und Marlies Jansen in Dialog. Das 1888 von den Christenserinnen gegründete Krankenhaus gehört heute zu der Caritas Trägergesellschaft West GmbH und verfügt über 132 Betten. Neben der Grund- und Regelversorgung bietet das Krankenhaus als Alleinstellungsmerkmal in der Region eine Dialyse-Station mit 24 Stunden-Akutversorgung und eine Station, auf der Patienten, die an Demenz leiden, besondere Betreuung erhalten.
„Wir sind stolz auf diese Station. Patienten mit Demenz haben besondere Bedürfnisse und benötigen eine ruhige und stabile Umgebung zur Gesundung – abgeschottet vom manchmal hektischen Krankenhausalltag“, erläutert Judith Kniepen. „Unsere Station verfügt neben den Patientenzimmern, einen den Bedürfnissen entsprechend großen Waschraum sowie über ein kleines Wohnzimmer“, ergänzt Günter Weingarten.
Im Gespräch tauschten sich Krankenhausleitung und Politik über die aktuellen Herausforderungen in der Pflege und Fachkräftegewinnung aus. In Trägerschaft der Caritas West befindet sich auch eine eigene Krankenpflegeschule. „Wir bilden selber aus, verfügen über kurze Wege und flache Hierarchien. Das wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschätzt. Das sieht man auch an der langen Betriebszugehörigkeit“, so Marlies Jansen. „Die Ausbildung unter dem Dach der Trägergesellschaft und die Unterstützung auswärtiger Mitarbeiter bei Wohnungssuche, Behördengängen und bei der Integration sind beeindruckend. Hier zeigt sich, was kleinere Häuser leisten können“, so Lenzen, der auch Sprecher für Arbeit und Integration der FDP-Landtagsfraktion ist. „Die einjährige Assistenzausbildung in der Pflege wollen wir als NRW-Koalition wieder stärken und weiterentwickeln“, führt die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Susanne Schneider, aus. „Das ist eine gute Einstiegsmöglichkeit für Menschen, die Interesse an der Pflege haben, aber noch nicht die Voraussetzungen für eine dreijährige Ausbildung erfüllen. Wir stärken damit die Pflege und bringen Menschen in Ausbildung und Arbeit“.
Im Anschluss an den Dialog erhielten die liberalen Gäste eine Führung durch das Haus. Der Rundgang führte über die Dialyse-, Intensiv- und Demenz-Station zur Notfallaufnahme. Auf der Intensivstation wird seit einiger Zeit Telemedizin genutzt. Mit einem entsprechenden mobilen Gerät können Fachärzte aus Aachen zur Beratung und Behandlung herangezogen werden.
„Das St. Josef-Krankenhaus gehört nicht nur seit über 130 Jahren zum Stadtbild, sondern ist auch ein Standortmerkmal unserer Heimatstadt“, erklärt der Linnicher FDP-Vorsitzende Patrick L. Schunn. „Eine Stadt unserer Größenordnung mit einem gut aufgestellten Krankenhaus ist keine Selbstverständlichkeit. Die zusätzlichen Mittel zur Krankenhausförderung von Stadt und Land sind hier gut investiert.“
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