Liberales Forum mit Rainer Matheisen: Der Brexit und seine Folgen
Die Freien Demokraten luden zum Thema ‚Der Brexit und seine Folgen‘ zu einem Liberalen Forum nach Ederen ein. Als Gast konnten die Liberalen den FDP-Landtagsabgeordneten Rainer Matheisen gewinnen. Matheisen ist Sprecher der FDP-Fraktion in der Enquetekommission zu den Auswirkungen des Brexit für Nordrhein-Westfalen.
„Wir befinden uns in einer unklaren und unsicheren Situation. Wann der Brexit tatsächlich kommt, bleibt abzuwarten“, so Matheisen. Der Austritt war zunächst für den 29. März 2019 vorgesehen. Die britische Regierung, die den ausgehandelten Deal nicht durch das Unterhaus bringen konnte, bat mehrfach um Verlängerung. Inzwischen ist der 31. Oktober 2019 als Austrittsdatum im Gespräch. Ein frühzeitigeres Ausscheiden kann allerdings auch nicht ausgeschlossen werden.
„Bei der Bewältigung der Folgen des Brexit müssen wir die Menschen in den Mittelpunkt stellen: die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Studentinnen und Studenten sowie die Kleinunternehmer, die ihre Firma in britischer Rechtsform führen“, erläutert Matheisen die Herausforderungen, die ein Austritt des Vereinigten Königreichs mit sich bringt.
Mit der Gründung eines Londoner Büros von NRW.Invest durch Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) und der Berufung von Friedrich Merz zum Brexit-Beauftragten des Landes NRW sei unser Land gut gerüstet.
„Der Brexit wird nicht spurlos an uns vorübergehen. Der Kreis Düren muss sich den Herausforderungen stellen und die damit verbundenen Chancen nutzen. Wir brauchen endlich eine Brexit-Strategie für den Kreis Düren“, forderte FDP-Kreisvorsitzender Alexander Willkomm in seinem Statement.
Der Linnicher FDP-Vorsitzende und Europakandidat Patrick L. Schunn bedauerte den bevorstehenden Austritt der Briten. „Wir verlieren einen wichtigen Partner für freien Handel, soziale Marktwirtschaft und gegen zentralistische Bestrebungen. Die pro-europäische Einstellung der jungen Briten lässt hoffen, dass das Vereinigte Königreich eines Tages wieder Teil der Europäischen Union wird.“
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