FDP: NRW braucht Wechsel in der Innenpolitik

FDP: NRW braucht Wechsel in der Innenpolitik

Die Freien Demokraten im Kreis Düren kamen am 14. Februar im Brauhaus „Häusgen“ in Hambach zu ihrem Kreisparteitag zusammen. Die Freien Demokraten stimmten sich dabei auf die bevorstehende Landtagswahl ein. Der FDP-Kreisvorsitzende Alexander Willkomm konnten den Landtagsabgeordneten Marc Lürbke auf dem Parteitag begrüßen.KPT
v.l.n.r.: Marc Lürbke MdL, Alexander Willkomm (Kreisvorsitzender/Landtagskandidat Südkreis), Katharina Kloke(Bundestagskandidatin), Markus Herbrand (Bezirksvorsitzender/Bundestagskandidat Euskirchen), Klaus Breuer (stellv. Kreisvorsitzender/Landtagskandidat Nordkreis)
Marc Lürbke ist innenpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion und Mitglied im Untersuchungsausschuss zur Silvesternacht 2015. In seiner Rede stellte er Innenminister Ralf Jäger (SPD) ein vernichtendes Zeugnis aus.
In NRW sei eine steigende Kriminalität zu verzeichnen. Die Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte nehme ebenso zu wie die Zahl der Salafisten. Zudem gäbe es in nordrhein-westfälischen Städten Gebiete, die ein „Unwohlsein bei der Bevölkerung und der Polizei auslösen“, so Lürbke. „Unsere Polizei braucht Unterstützung – personell und sachlich.“ Neueinstellungen alleine würden nicht ausreichen. Der Polizeidienst muss von unnötiger Bürokratie befreit werden. Die Polizeidienststellen brauchen aus Sicht der Freien Demokraten mehr Verwaltungsassistenten. „Wir brauchen mehr Polizei auf der Straße und nicht hinter dem Schreibtisch.“
Lürbke forderte zudem Realschülern den Zugang zum Polizeidienst wieder zu öffnen. Der Anteil der Polizisten mit Migrationshintergrund müsse zunehmen, entsprechende Anreize müssten geschaffen werden.
Nach der engagierten Diskussion der anwesenden Mitglieder und Gäste mit Marc Lürbke richtete Willkomm das Wort an den Parteitag. In seinem Rechenschaftsbericht lobte er die insgesamt gute Zusammenarbeit mit den Ortsverbänden und innerhalb des Kreisvorstands. „Nur gemeinsam können wir die vor uns stehenden Wahlkämpfe bestehen“, so Willkomm. Die Chancen ständen gut, dass die Freien Demokraten mit starken Fraktionen in den Land- und Bundestag einzögen. Mit Blick auf den wachsenden Nationalismus und Rechtspopulismus in Europa forderte er von den Liberalen sich gegen diese Strömungen zu stellen und für das Projekt Europa einzutreten.
Im Rahmen des Kreisparteitags wurde der Vorsitzende der FDP Hürtgenwald, Stephan Cranen, für 25jährige Mitgliedschaft mit der Theodor-Heuss-Medaille geehrt. Zum Ende des Kreisparteitags nominierte dieser Alexander Willkomm und den Landtagskandidaten Klaus Breuer zu Delegierten zum Bundesparteitag. Beide wurden einstimmig gewählt.