Maut schadet dem Kreis Düren

Maut schadet dem Kreis Düren

Die Liberalen aus Deutschland und den Niederlanden haben am 24. Juli in Aachen bzw. Vaals gegen die Einführung der Maut durch die schwarz-rote Bundesregierung protestiert.

Die Einführung der Maut für Bundes-, Landes- und Kommunalstraßen belastet den so genannten „kleinen Grenzverkehr“ zwischen Deutschland, Belgien und den Niederlanden.
„Die Maut schafft neue Grenzen in Europa. Das Zusammenwachsen, der tägliche kulturelle und persönliche Austausch wird erschwert“, kritisiert der Dürener FDP-Kreisvorsitzende Alexander Willkomm die Pläne der Bundesregierung. Willkomm nahm neben dem Vizepräsidenten des Europaparlaments Alexander Graf Lambsdorff und dem limburgischen Wirtschaftsminister Twan Beurskens an der Protestaktion teil.
Jährlich besuchen hunderttausende niederländische und belgische Tages- und Wochenendtouristen die Grenzregion. Ziele sind u.a. der Brückenkopfpark in Jülich, das Leopold Hoesch Museum in Düren oder das Glasmalereimuseum in Linnich.
„Die Abgabe führt dazu, dass niederländische und belgische Touristen davon abgehalten werden zu uns zu kommen. Das führt zu einem ökonomischen Schaden für kulturelle Einrichtungen und Gastronomie im Kreis Düren“, führt Willkomm die Kritik an den Mautplänen weiter aus.
Die Liberalen im Kreis Düren und der Region Aachen fordern die Bundesregierung auf, die Interessen der EUREGIO Maas-Rhein zu berücksichtigen. „Wir erwarten, dass keine Zusatzbelastungen für den Kreis Düren und die Euregio entstehen. Wir erwarten insbesondere, dass die Bundesregierung geeignete Gegenmaßnahmen aufzeigt, wie in der Grenzregion weiterhin ein lebendiger Austausch zwischen Menschen stattfinden kann“, so Willkomm abschließend.