FDP-Abgeordnete aus Bund und Land zu Gast beim Forschungszentrum Jülich – Zukunftsthemen Energie, Künstliche Intelligenz und Kinder im Blick
Das Forschungszentrum Jülich erhielt kürzlich Besuch von drei Abgeordneten der Freien Demokraten. Die Dürener Bundestagsabgeordnete Katharina Willkomm, der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion Marcel Hafke und der FDP-Landtagsabgeordnete für den Kreis Düren Stefan Lenzen informierten sich vor Ort über die Zukunftsthemen Künstliche Intelligenz, Energie und frühkindliche Bildung. Für den FDP-Kreisverband Düren nahm deren stellvertretender Vorsitzender Patrick L. Schunn an dem Termin teil.
Mit dem Vorstandsmitglied Prof. Dr. Sebastian M. Schmidt sowie zwei Wissenschaftlern aus dem Institut für Neurowissenschaft und Medizin bzw. dem Peter-Grünberg-Institut erörterten die Liberalen aktuelle Forschungsprojekte zur Künstlichen Intelligenz (KI). Schmidt betonte dabei, dass die KI Anwendungsmöglichkeiten bieten wird, die wir uns heute noch nicht vorstellen könnten. „Künstliche Intelligenz ermöglicht ungeahnte Chancen. In der Medizin kann sie dabei helfen, komplexe und schwerwiegende Operationen zu vereinfachen und das Leben von Betroffenen zu verbessern“, zog Katharina Willkomm ihr Fazit aus der Diskussion.
Im Anschluss an den Austausch besuchten die Gäste die Kindertagesstätte ‚Kleinen Füchse’. An der noch recht neuen Kita werden derzeit 133 Kinder in acht Gruppen betreut. Wie die kaufmännische Leiterin der ‚Kleinen Füchse’, Mareike Heuser, ausführte, sei der Bedarf an Plätzen deutlich höher. Die Warteliste führt über 100 Kinder. „Mit dem neuen Kinderbildungsgesetz (KiBiz) wird die NRW-Koalition durch die Erhöhung und Dynamisierung der Kindpauschale für eine verlässliche Finanzierung und Planungssicherheit der Kitas sorgen. Wir geben den Kommunen eine Platzausbaugarantie und ermöglichen flexiblere Öffnungszeiten, die gerade berufstätigen Eltern entgegen kommt“, führte Marcel Hafke, der auch Sprecher für Kinder und Familie ist, aus.
Zum Abschluss des Besuchstermins stand ein Austausch mit Dr. Stefan Kasselmann, Projektmanager des Living Lab Energy Campus (LLEC), auf dem Programm. Mit dem LLEC wird das Forschungszentrum zu einem Reallabor für die Umwandlung, Speicherung und Verteilung aller Formen von Energie. Unter Nutzung verschiedenster Daten, wie Wettervorhersagen und Raumnutzungen, soll die Energieeffizienz der FZJ-Gebäude verbessert werden: wann brauche ich in welchem Gebäude/Raum wie viel Energie? Vor Ort wird unter anderem mit Photovoltaik und LOHC-Technologie (Wasserstoffspeicherung) Energie erzeugt. Die Forschungsergebnisse sollen langfristig auch außerhalb des FZJ Anwendung finden. „Die Energiewende gelingt nur mit Forschung, Innovation und Technologieoffenheit. Der LLEC kann Möglichkeiten aufzeigen, wie wir – auch als Privathaushalte – in Zukunft Energie besser speichern und nutzen können. Dies wäre auch ein wichtiger Beitrag zum Schutz unseres Klimas“, schildert Stefan Lenzen seine Eindrücke.
„Im Forschungszentrum Jülich hat der Kreis Düren nicht nur einen der größten Arbeitgeber der Region, sondern auch einen wichtigen Player in der nationalen und internationalen Forschungslandschaft. Umso wichtiger ist die Anbindung an die Bahnstrecke Aachen-Mönchengladbach-Düsseldorf durch den Lückenschluss Linnich-Baal“, so Patrick L. Schunn.
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