Perspektive für wohnungslose und psychische erkrankte Menschen
Wohnungslosigkeit nimmt seit Jahren zu. Menschen mit psychischer Erkrankung sind besonders betroffen. Nach stationären Behandlung müssen sie teilweise in prekäre Wohnverhältnisse oder sogar Wohnungslosigkeit entlassen werden. Wir Freie Demokraten sehen dringenden Handlungsbedarf.
Andrea Wolff, sozialpolitische Sprecherin der FDP-Kreistagsfraktion Düren, erklärt dazu:
„Wohnungs- oder gar Obdachlosigkeit ist eine der schlimmsten Formen von Armut – nach dem Mangel an Nahrung. Menschen geraten aus verschiedenen Gründen in Wohnungs- oder Obdachlosigkeit. Die Zahl nimmt seit Jahren zu. In liberaler Regierungsverantwortung 2017-2022 haben wir die Unterstützungsmittel etwa verachtfacht. Geld alleine reicht nicht, es muss auch zielgerichtet eingesetzt werden.
Eine Gruppe von Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind, werden in der öffentlichen Debatte häufig vernachlässigt: Menschen mit einer psychischen Erkrankung. Diese Krankheitsformen werden leider vielfach noch tabuisiert – und damit auch die Folgen der Erkrankung.
Je nach Art und Ausprägung der Erkrankung kann diese in Folge zum Verlust der Wohnung oder zu prekären Wohnsituationen führen. Nach stationärer Behandlung droht die Rückkehr in diese Verhältnisse oder im schlimmsten Fall in die Wohnungs- bzw. Obdachlosigkeit. Ohne Unterstützung können die Betroffenen nicht aus diesen Verhältnissen herauskommen, was wiederum eine psychische Belastung mit Rückfallpotential bedeuten kann.
Wir Freie Demokraten wollen die Sichtbarkeit für die Problemlage stärken. Deshalb haben wir eine Anfrage an die Kreisverwaltung gerichtet: Wir wollen wissen, ob dem Kreis Zahlen zu dieser Personengruppe vorliegt, wie sich diese – insbesondere seit Corona – entwickelt hat und welche Konzepte heute schon zur Bekämpfung der Wohnungslosigkeit dieser Menschen vorliegen. Auf dieser Datenbasis wollen wir notwendige Maßnahmen erarbeiten.
Sichtbarkeit, Respekt und Unterstützung. Das brauchen die betroffenen Menschen. Dafür setzen wir uns ein.“
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