Christian Lindner zu Gast bei den Vereinigten Industrieverbänden Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung
Der Landes- und Bundesvorsitzende der Freien Demokraten, Christian Lindner, war auf Einladung der Vereinigten Industrieverbände Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung nach Burg Obbendorf in Niederzier-Hambach gekommen. In seiner Rede setzte Lindner neben Themen zur aktuellen politischen Lage bildungspolitische Schwerpunkte.
Katharina Kloke, Klaus Breuer, Alexander Willkomm, Christian Lindner, Clemens Schüssler (v.l.n.r.). Bild: Vereinigte Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen
Lindner machte deutlich, wie wichtig es sei, keinen Jugendlichen zurückzulassen. Es könne nicht sein, dass alle 22 Monate in Deutschland eine Stadt von der Größe Dürens entstehe, allein aus jungen Menschen, die keinen Schulabschluss haben, betonte Lindner. Auch bei diesen Jugendlichen gelte es vorhandene Talente zu nutzen und Chancen für junge Menschen zu eröffnen. Lindner betonte daher die FDP Forderung nach einer Aufhebung des Kooperationsverbot, wonach der Bund Schulpolitik nicht finanziell unterstützen darf. Bildungspolitik sei gesamtstaatliche Aufgabe. Christian Lindner wies außerdem darauf hin, dass neben der Exzellenzinitiative für Hochschulen auch die Förderung der beruflichen Bildung einen sehr hohen Stellenwert genießen sollte.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Dr. Stephan Kufferath. Zu Beginn seiner Rede sagte er: „Wir beginnen das neue Jahr unter wirtschaftlich guten, aber politisch sehr schwierigen Rahmenbedingungen“. Nicht nur außenpolitisch gibt es zurzeit viele Unsicherheiten, auch innenpolitisch stehen wir vor großen Herausforderungen. In seiner Rede mahnte Kufferath an, dass unsere Gesellschaft wieder neue Orientierung finden müsse. Das Thema der inneren Sicherheit dürfe nicht den Rechtspopulisten überlassen werden. Um das Vertrauen der Bürger in den Staat zurückzugewinnen, sei konsequentes und glaubwürdiges politisches Handeln erforderlich. „Symbolpolitik sollte man sich verkneifen“, so Kufferath. Das gelte auch für falsche Versprechungen etwa zu Steuern und Abgaben oder Renten.