Fentanyl-Krise verhindern
Fentanyle sind neben ihrer medizinischen Anwendung zunehmend auf dem deutschen Markt als illegale Drogen in Form von Pflastern, Pulver, Tabletten oder Flüssigkeiten verfügbar. Inzwischen wurden sie auch am Flughafen Köln/Bonn festgestellt. Wie gut sind Kreispolizei und Drogenberatung im Kreis Düren darauf vorbereitet? Das wollen wir von der Kreisverwaltung wissen.
„Der Kontakt mit kleinsten Mengen kann für den Menschen potentiell tödlich enden. Es genügt Fentanyl in Pulverform zu inhalieren, um ins Koma zu fallen oder zu versterben“, erklärt Dariush Kutschak Alawi (Foto), gesundheits- und drogenpolitischer Sprecher unserer Fraktion. „Es liegen Warnungen vor, dass Drogen, die Fentanyl enthalten, auf dem europäischen Markt Verbreitung finden und zum Problem werden. Bei Razzien in NRW wurde es bereits in größeren Mengen festgestellt.“
Die Fraktion der Freien Demokraten will im Rahmen einer Anfrage klären, inwieweit Polizei, Rettungsdienste und Drogenberatung auf die mögliche Fentanyl-Krise vorbereitet ist. „Es geht um den Schutz unserer Polizistinnen und Polizisten sowie unserer Rettungskräfte. Sie müssen wissen, was zu tun ist, wenn Sie mit dem Stoff in Berührung kommen“, erläutert Klaus Breuer, Fraktionsvorsitzender und sicherheitspolitischer Sprecher.
„Wir brauchen Aufklärung in den Schulen durch Sozialarbeiter“, fordert die sozialpolitische Sprecherin Andrea Wolff. „Die Verbreitung von sogenannten Rainbow-Pills (regenbogenfarbene Tabletten) erfolgt über Social-Media und im Internet. Hier ist Präventionsarbeit unerlässlich.“
Fentanyl kommt meist in Pulverform auf dem Postweg von China zu uns. Es hat eine 50fach stärkere Wirkungsweise als Heroin. Hierzulande wird illegaler Fentanylkonsum zumeist durch das Zerkauen oder Aufkochen von Fentanylpflastern registriert.
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