Willkomm: Ländliche Region hinkt beim Breitbandausbau hinterher
Berlin. Die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (BT.-Drs. 19/5672) der FDP-Bundestagsfraktion zum Stand des Breitbandausbaus macht deutlich, dass viele Regionen weiterhin unterversorgt sind. Mitte 2018 waren durchschnittlich in der Metropolregion Rheinland rund 90 Prozent der Haushalte mit einer Breitbandverfügbarkeit von über 50 Mbit pro Sekunde ausgestattet.
Doch selbst innerhalb dieser ansonsten gut angebunden Region gibt es starke Gefälle im ländlichen Raum. So sind im Kreis Düren rund 85 Prozent aller Haushalte mit einer Breitbandverfügbarkeit von 50 oder mehr Mbit/s ausgestattet. Im Landkreis Euskirchen sind es 76 Prozent aller Haushalte und Schlusslicht in der Metropolregion Rheinland ist der Landkreis Oberbergischer Kreis mit 66,0 Prozent.
Dazu erklärt die FDP-Bundestagsabgeordnete Katharina Willkomm: „Der Wahlkreis Düren belegt im Deutschland-Ranking zum Breitbandausbau den 164. von insgesamt 402 Plätzen und positioniert sich damit sogar noch im guten Mittelfeld. Dennoch, in dieser sehr wirtschaftsstarken Metropolregion ist das nur schwer hinzunehmen.
Wir müssen einen starken Fokus darauf richten, dass besonders ländliche Regionen durch den anstehenden Strukturwandel (resp. Kohleausstieg) nicht abgehängt werden. Durch einen raschen Ausbau des Breitbandnetzes könnten wir die Probleme des Strukturwandels mit auffangen und darüber hinaus Qualität und Attraktivität dieser Region stärken. Der schleppende Breitbandausbau darf nicht zum Bremsklotz für unsere derzeit dynamische und wirtschaftsstarke Region werden.“