FDP im Kreis Düren diskutiert zur Zukunft von „Handwerk und Mittelstand“ mit Ralph Bombis

FDP im Kreis Düren diskutiert zur Zukunft von „Handwerk und Mittelstand“ mit Ralph Bombis

Der Kreisverband der Freien Demokraten im Kreis Düren hatte am Montag, dem 07.12.2015, zum Thema „Zukunft von Handwerk und Mittelstand“ ins Jugendgästehaus nach Jülich geladen. Als Referent war der Vorsitzende der gleichnamigen Enquetekommission des Landtags, Ralph Bombis MdL, der Einladung des Kreisverbandes gefolgt. Die Enquetekommission wurde von der FDP Landtagsfraktion beantragt, um gemeinsam mit externen Sachverständigen das für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes wichtige Thema zu diskutieren. Im Vorfeld war Ralph Bombis in der Autolackiererei Steufmehl in Jülich zu Gast und konnte sich vor Ort ein Bild über Situation des Handwerks in der Region machen.
IMG_8455„Wir wollen uns Gedanken machen, wie wir Qualifikation und Fachkräftenachwuchs für das Handwerk sichern, Chancen der Digitalisierung nutzen sowie Gründungskultur und Wettbewerb sichern können“, führte Ralph Bombis zu den Aufgaben der Enquetekommission aus.
In der anschließenden Diskussion wurden die Positionen der Freien Demokraten deutlich. Der Kreisvorsitzende Alexander Willkomm erklärte: „Handwerk und Mittelstand stellen eine wichtige Säule der Wirtschaft dar. Auch im Kreis Düren sind Handwerk und Mittelstand Garant für die Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen.“
Die Diskussionsteilnehmer forderten eine stärkere gesellschaftliche Wertschätzung des Handwerks. Der Vorsitzender der Jülicher FDP, selbst selbstständiger Handwerksmeister, forderte daher einen Ausbau von Schulpraktika.
„Wir als Freie Demokraten sind ganz entschiedene Vertreter der Interessen von Handwerk und Mittelstand. Denn die vielen kleineren und mittleren Betrieben sehen sich immer größeren bürokratischen Hürden gegenübergestellt. Dies schränkt deren Wettbewerbsfähigkeit enorm ein.“, ergänzt Ralph Bombis.IMG_8463
Aus Sicht der FDP belasten die aktuellen Gesetze und Verordnungen der Landes- und Bundesregierung die Arbeit der kleinen und mittelständischen Betriebe. Mit der Neufassung des Landesentwicklungsplans werden Standorterweiterungen unnötig erschwert. Das neue Vergabegesetz sei derart bürokratisch ausgestaltet, dass viele regionale Handwerker sich nicht mehr an Ausschreibungen beteiligen.
„Die Chancen der Digitalisierung können vielerorts nicht genutzt werden, da der Breitbandausbau den aktuellen technischen Entwicklungen nicht hinterherkommt. Wir brauchen eine zielführende Initiative von Land und Bund um gerade im ländlichen Raum Standorte erhalten zu können“, so Bombis weiter.
IMG_8454In Bezug auf die aktuelle Flüchtlingsdiskussion lobte Bombis die Integrationsleistung von Mittelstand und Handwerk. Die FDP setzt sich für ein modernes Einwanderungsgesetz ein, mit dem auch qualifizierte Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels sehen die Liberalen in der Einwanderung eine Chance für Mittelstand und Handwerk.