Rot-grün verspielt Zukunft der Hochschulen – Liberale besorgt um Forschungsstandort Jülich

Rot-grün verspielt Zukunft der Hochschulen – Liberale besorgt um Forschungsstandort Jülich

Der Landtag NRW hat mit den Stimmen von SPD und Grünen das Hochschulzukunftsgesetz verabschiedet. Für die Liberalen im Kreis Düren stellt das neue Hochschulgesetz eine massive Beschneidung der Hochschulfreiheit dar und schadet dem Wissenschafts- und Forschungsstandsstandort Jülich. „Unter dem Hochschulfreiheitsgesetz, das in Regierungsverantwortung der FDP beschlossen wurde und den Hochschulen große Autonomie ermöglichte, hat sich die Fachhochschule Jülich hervorragend entwickelt.“, erklärt der FDP-Kreisvorsitzende Alexander Willkomm.

Im Interview mit der Jülicher Zeitung/den Jülicher Nachrichten hat FH-Rektor Prof. Dr. Marcus Baumann im Januar ausgeführt, dass der Ansturm von Studenten ohne die Freiheiten aus dem Hochschulfreiheitsgesetz nicht in der Form zu bewältigen gewesen wären. Die Einschränkung der Hochschulfreiheit durch das neue Gesetz drücke ein Misstrauen gegenüber den Hochschulen aus, das nicht gerechtfertig sei.
„Mit der Rückabwicklung der Hochschulfreiheit beschneiden SPD und Grüne der FH ohne Not die Möglichkeiten, diese erfolgreiche und eigenverantwortliche Arbeit fortzusetzen“, so Willkomm weiter.
Besonders die Einführung neuer Steuerungselemente wie Rahmenvorgaben, die willkürlicher Regulierung Tür und Tor öffnen, sehen die Liberalen im Kreis Düren kritisch, wie auch die sog. Hochschulverträge. „Das Ministerium hat bei den Hochschulverträgen immer das letzte Wort. Kommt es zu keiner Einigung, kann das Ministerium den Vertrag einfach diktieren. Anstatt dass sich Kreativität und Engagement frei entfalten können, wird die Fachhochschule Jülich wieder zum verlängerten Arm der Ministerialbürokratie“, erläutert Willkomm die liberale Kritik am neuen Hochschulgesetz.
Zudem sorgen sich die Liberalen auch um die Kooperation der Fachhochschule Jülich mit der regionalen Wirtschaft. Das neue Gesetz schränkt die Kooperation zwischen Hochschulen und Wirtschaft ein. In Zusammenarbeit mit Unternehmen, auch aus der Region, bietet die FH duale Studiengänge an. „Wir brauchen die Zusammenarbeit aus Wissenschaft und Wirtschaft. Das nützt den Studenten, der Hochschule, der Wirtschaft und unserer Region als Standort für innovative Unternehmen“, sagt Willkomm abschließend.